Chapelle des Cordeliers, Sarrebourg
Saar, Moselzufluss Flusskilometer 201
Im Jahr 1256 kamen Franziskaner (Cordeliers) nach Sarrebourg und begannen mit den Bauarbeiten an einem Konvent, bei einer Marienkirche aus dem 12. Jahrhundert. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Kapelle umgebaut, 1792 der Konvent aufgelöst, die Gebäude als Kaserne genutzt.
1927 fand die „Société d’histoire et d’archéologie de Sarrebourg“ in der Kapelle ihre Unterkunft. Im Jahr 1970 wurde beschlossen, das an die Kapelle angrenzende, baufällige Gebäude abzureißen und die Kapelle zu restaurieren. Durch den Abbruch war die Kapelle nach Osten hin offen. Marc Chagall wurde beauftragt, für die Öffnung ein Buntglasfenster zu schaffen.
1976 wurden das 12 Meter hohe und 7,5 Meter breite Friedensfenster („La Paix“) sowie die Seitenfenster fertiggestellt. Die Glasmalerei wurde von Chagall in Zusammenarbeit mit Charles Marq umgesetzt.
Die Kapelle ist heute Museum für die Chagallfenster und Teil des „Parcours Marc Chagall“ der Stadt Sarrebourg.