Abbaye Des Prémontrés, Pont-a-Mousson
Mosel, Flusskilometer 327

Im Jahr 1705 legte Franz II. Joseph von Lothringen am Ufer der Mosel den Grundstein für die neuen Abteigebäude, die in den folgenden 30 Jahren erbaut wurden.

Schon um 1608 hatte der Abt des  Prämonstratenserklosters Sainte-Marie-au-Bois im 10 Kilometer von Pont-a-Mousson entfernten Vilcey-sur-Trey die Verlegung seines Klosters in eine neue Niederlassung hierher initiiert. Denn in der Nähe gab es seit 1572 die von Jesuiten geleitete Universität Pont-à-Mousson, mit der man regen Austausch pflegte.

Nach dem Tod des lothringischen Herzogs Stanislaus wurde das Herzogtun Lothringen an

 

Frankreich angegliedert, der Jesuitenorden hier wie in ganz Frankreich verboten. Die Universität von Pont-à-Mousson wurde nach Nancy verlegt – die Abtei verlor an Bedeutung.

Die Französische Revolution bereitete dem Klosterleben ein Ende. Doch die Gebäude blieben erhalten. Im 19. Jahrhundert richtete die Diözese Nancy darin eine Schule ein, in der bis 1906 unterrichtet wurde. Die Gebäude fielen in den Besitz der Stadt. Von 1912 bis 1944 wurden sie als Krankenhaus genutzt. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude liebevoll wieder aufgebaut bzw. restauriert. Heute gibt es dort ein Hotel und ein Museum. Gäste und Besucher können durch die aufwendigen Treppenhäuser wandeln.

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