Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes),
Leiwener Laurentiuslay, Mosel, Flusskilometer 159
Die hellblauen Männchen der Federlibellen lassen sich gut von den cremefarben- grünlichen Weibchen unterscheiden. Es sind Kleinlibellen. Ihre Facettenaugen bestehen aus bis zu 30.000 Einzelaugen: auch Beutetiere, die sich sehr schnell bewegen, werden erkannt. „Mit diesem System verfügen sie wahrscheinlich über den besten Sehsinn unter den Insekten“, schreibt der Nabu Niedersachsen und erklärt: „Die Blaue Federlibelle besiedelt unterschiedliche Lebensräume: strukturarme anthropogene Gewässer (wie z.B. Hafenbecken) ebenso wie fischreiche Stillgewässer. Typisch ist sie für Auen, an Altarmen, Flüssen und Bächen … Die flugfähigen Imagines sind ab Mitte Mai zu beobachten. Die Hauptflugzeit liegt im Juni und Juli.“
„Die Art gilt als ponto-kaspisches Faunenelement (Verbreitungszentrum in Südosteuropa und Westasien), hat sich nacheiszeitlich aber auch nach Mittel- und Westeuropa ausgebreitet. Es handelt sich um eine Art der tieferen, wärmebegünstigten Lagen, die hauptsächlich bis in Höhen von weniger als 500 m NHN vorkommt … Die Männchen finden ihre Partnerin in der Regel nicht am Ufer, sondern suchen dafür die Umgebung ab, wobei sie sich deutlich weiter als andere Kleinlibellenarten vom Ufer entfernen … Die Larven überwintern, die Emergenz (Schlupf der Fluginsekten) erfolgt im Mai und Juni des folgenden Jahres“ schreibt Wikipedia.
Was mag das Federlibellenmännchen in der ufernahen Leiwener Laurentiuslay suchen?