Weinreben (Vitis vinifera ssp. vinifera)
Hier: Riesling-Reben, Köwericher Laurentiuslay, Mosel Flusskilometer 161
Die Römer brachten Weinreben als Kulturpflanzen an die Mosel. „In Deutschland dürfte der Weinbau um 200 n. Chr. an der Mosel, danach erst in der Pfalz eingesetzt haben“ (Dr. Karl-Josef Gilles, Mosel – von der Quelle zur Mündung, H. Kessel/ A. Köwerich, 2012). In Kelteranlagen aus der Antike an der Mosel wurden Kerne von Weinreben aus der Antike nachgewiesen. Das gilt als Nachweis, dass damals dort wirklich Trauben der Weinreben gekeltert wurden.
„Der Elbling-Anbau dürfte ab dem Mittelalter verbrieft sein. Es liegen allerdings zahlreiche Hinweise vor, die für seinen Anbau schon zur Römerzeit sprechen, ausgehend von vergleichenden Beschreibungen mit den Rebsorten alba, albena oder albuelis.
Davon leitet man Sortennamen wie Albus, Albig, Albe, Alben, Elben, Elblinger, Elbling ab. Ein eindeutiger Beweis für diese Annahme fehlt jedoch. Nach neueren Untersuchungen stammt der Elbling aus dem Rheintal, wie die genetisch ähnlichen Sorten Riesling und Räuschling. Alle drei sind Kinder der nachrömischen Sorte Heunisch. Als zweiter Elternteil stehen Traminervarietäten im Focus, woraus sich der Rote Elbling durch eine Farbmutation erklären … Erste Nachweise von Rieslingpflanzungen an der Mosel datieren aus den Jahren 1464 in Trier sowie 1562 in Trittenheim. Im Jahr… 1577 treffen wir bereits Rieslingbestände an.“ (Dr. Harald Schöffling, Mosel – von der Quelle zur Mündung, H. Kessel/ A. Köwerich, 2012).